Holzeinschlag im Stadtwald
Das Forstrevier Radolfzell informiert über dringende Holzerntemaßnahmen im Stadtwald, die aufgrund von anhaltender Borkenkäferproblematik notwendig sind. Im Januar 2025 werden sämtliche Bäume zwischen dem Waldfriedhof und der Salzhalle (beim P+R Parkplatz) gefällt. Neben den bereits abgestorbenen Fichten, die vom Borkenkäfer befallen sind, müssen auch die umliegenden Bäume entfernt werden. Die Nähe zur Straße birgt ein erhöhtes Risiko, da die wenigen verbleibenden Lärchen, Buchen und Eichen nicht an die neu entstehenden Lücken angepasst sind. Um potentielle Gefahren für Verkehr und Besucher auszuschließen, werden alle größeren Bäume in diesem Bereich vorsorglich gefällt.
Im nächsten Schritt wird ein Fichtenbestand nördlich der Straße zwischen Güttingen und Liggeringen komplett geräumt. Auch hier sind die Auswirkungen des Borkienkäfers unübersehbar. Die warmen Wochen im September haben dazu geführt, dass viele Fichten trotz grüner Krone bereits abgestorben sind. Grund dafür sind die Borkenkäfer, die versuchen an den Bäumen zu überwintern. Durch den Frost löst sich die Rinde dieser Bäume vorzeitig, was ihre Erholung unmöglich macht.
Für die Kahlhiebe liegt eine Genehmigung gemäß § 15 und § 19 des Landeswaldgesetzes (LWaldG) vor.
Die betroffenen Flächen werden zeitnah überwiegend mit Laubbäumen bepflanzt, um einen zukunftsfähigen Mischwald zu schaffen. Ziel ist es, Baumarten zu etablieren, die den Herausforderungen des Klimawandels besser gewachsen sind. Zudem ist im Bereich des Waldfriedhofs die Anlage eines Waldinnenrandes geplant, der Insekten fördert und zur ökologischen Vielfalt beiträgt.