Die neue Ausrichtung der Kitas in Radolfzell
Seit Herbst 2022 kam es in den Kindertagesstätten der Kernstadt sowie in einigen Ortsteilen vermehrt zu Engpässen, weil nicht genügend Erzieher/innen zur Verfügung standen.
Leider ist davon auszugehen, dass sich der Fachkräftemangel in den nächsten Jahren weiter verstärken wird. Landesweit fehlten rund 40.000 Fachkräfte in den Kitas, erklärt Bürgermeisterin Monika Laule.
Um all diesen Faktoren zu begegnen und dennoch ein qualitativ hochwertiges pädagogisches Angebot mit guten Rahmenbedingungen für Mitarbeitende in Kitas und verlässliche Betreuungszeiten für Familien anbieten zu können, hat die Stadt Radolfzell die Betreuung von Kindern in Kindertagesstätten neu ausgerichtet.
„Mit der Neustrukturierung der Kinderbetreuung möchten wir für Eltern, Kinder und pädagogische Fachkräfte eine verlässliche, planbare Situation schaffen. Ein wichtiges Anliegen war uns dabei auch, die Rahmenbedingungen für Erzieherinnen so zu stecken, dass sie ihrem verantwortungsvollen Beruf in der gewünschten pädagogischen Qualität nachkommen können", so fasst Bürgermeisterin Monika Laule das Ziel der Neustrukturierung zusammen.
Die Neustrukturierung umfasst dabei verschiedene Aspekte:
- Abschaffung der Betreuungszeit verlängerte Öffnungszeiten (VÖ) 32,5 in städtischen Kindertageseinrichtungen
- Fokussierung auf die Betreuungszeiten VÖ 30 und VÖ 35 in den Gruppen für über Dreijährige
- Ergänzendes Angebot „Radolfzeller Spielezeit“ für über Dreijährige
- Qualitätsoffensive in der Ausbildung mit festen Zeiten für Anleitungen, Verzicht auf die Anrechnung von PiA Auszubildenden auf den Stellenschlüssel und einem Radolfzeller Stipendiumsmodell.
- Weiterentwicklung der Förderrichtlinien für Kindertagespflegepersonen im Radolfzeller Modell