Was kann ich als Bürger tun?
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir erreichen, dass das Ziel der Klimaneutralität in Radolfzell bis 2035 in greifbare Nähe rückt. Die momentan dominanten Wirtschafts-, Konsum- und Freizeitverhaltensweisen tragen entscheidend zur Erderwärmung bei. Dieser Prozess kann nur durch eine Verhaltensänderung bei jedem Einzelnen und durch veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen verlangsamt bzw. abgemildert werden. Ihr Mitwirken ist also entscheidend um das gesetzte Ziel zu erreichen.
CO2-Fußabdruck berechnen
An zahllosen Stellen im Internet oder unter diesem Link (CO2-Rechner des Umweltbundesamtes) kann der persönliche CO2-Fußabdruck ermittelt werden. Dieser kann bei der Bewusstseinsförderung hilfreich sein. Zudem kann er persönliche Tipps aufzeigen, an welchen Stellen man selbst am effektivsten CO2 einsparen kann. Zudem kann er als Vergleichsmöglichkeit genutzt werden.
Konsum
Effizienz, Konsistenz und Suffizienz sind die Grundsätze der Nachhaltigkeit. Diese gelten auch für den Klimaschutz.
Suffizienz: Unser übermäßiger Konsum übersteigt auf Dauer die planetaren Belastungsgrenzen. Generell sollte sich daher bei Neuanschaffungen gefragt werden: Brauche ich das wirklich?
Konsistenz: Da die Produktion oftmals für die meisten Emissionen verantwortlich ist, lohnt es sich zu prüfen, ob ein Gegenstand repariert werden kann und sich seine Lebenslaufzeit verlängern lässt, ehe man ihn gegen einen neuen ersetzt. Andere Gegenstände, die sich nicht repariert lassen, können vielleicht trotzdem anderweitig wiederverwertet werden.
Effizienz: Stark veraltete Geräte hingegen können, wo notwendig, nachhaltig gegen neuere effizientere Technologien ausgetauscht werden. Durch diese können oftmals nicht nur Emissionen, sondern auch Geld gespart werden.
Ernährung
Bekanntermaßen hat die Ernährung ebenfalls einen großen Einfluss auf das Klima. Wenn man auch nicht ganz auf Lebensmittel wie Fleisch verzichten will, ist schon viel dadurch getan seinen täglichen, wöchentlichen und monatlichen Konsum dieser Lebensmittel zu reduzieren.
Nicht nur was man isst zählt, sondern auch woher es stammt und wie es angebaut wurde. Für die, die es sich leisten können sind regionale biologisch-angebaute Lebensmittel.
CO2-Senken fördern
Grünflächen und Bäume sind wichtige CO2 senken. Da Städte ohnehin einen hohen Anteil versiegelter Flächen haben, sollte überall wo möglich darauf verzichtet werden. Bäume können besonders viel CO2 aufnehmen und speichern. Bäume sind auch vorteilhaft zur Klimawandelanpassung, da sie ein eigenes Mikroklima um sich herum erzeugen können. Eine Auflistung regionaler sowie Klimawandel-resistenter Baumarten sind unter dem Stichpunkt Baumsschutzsatzung zu finden.