Montessori Kinderhaus am Sonnenrain

Die Montessori-Pädagogik dient als durchgängiges und ganzheitliches Konzept unseres Kinderhauses. Die in der Montessori-Pädagogik begründete Grundhaltung ermöglicht es dem Kind, sich als individuelle Persönlichkeit in der Gemeinschaft zu erleben und zu entwickeln.

„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“ (Maria Montessori)

Foto der Fassade des Montessori Kinderhaus und angrenzendem Gartenbereich.
Bildquelle: Stadtverwaltung Radolfzell
Foto einer Kuschelecke im Montessori Kinderhaus in einem kleineren Holzhaus im Gruppenraum. Polster und Kissen im Holzhaus.
 

Pädagogisches Profil

Pädagogische Schwerpunkte

Die Räumlichkeiten sind so gestaltet, dass die Kinder eigenständig spielen und arbeiten können. Auch unser Atelier bietet einen Mal- und Gestaltungsort, der zum selbsttägigen Arbeiten einlädt und die Möglichkeit bietet, mit kleinen Ausstellungen anderen Kindern und den Eltern die geschaffenen Werke zu präsentieren.

Die Gruppenzimmer sind mit ausgesuchten und ästhetisch wertvollen Montessori-Materialien ausgestattet, die die Kinder zum Tätig-Sein einladen und vielfältige Lernerfahrungen ermöglichen. Die sensible und aufmerksame Begleitung durch die Montessori-Pädagoginnen, die die Kinder in ihrer Selbsttätigkeit unterstützen und sich mit einer abwartenden Haltung dem Kind als Stütze im individuellen Lernprozess anbieten, ist gelebtes Selbstverständnis.

In der Bewegungsbaustelle wird nach dem Ansatz von Hengstenberg gearbeitet.

„Wir alle kennen diese ursprünglichen Regungen der Kinder, die immer wieder darauf hinauslaufen, allein probieren zu wollen. Wir sollten nur noch mehr darum wissen, dass diese unermüdliche Überwindung von Widerständen aus eigener Initiative dem Kind jene Spannkraft verleiht, die wir ihm zu erhalten wünschen, und dass die Freude an der Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten darauf beruht, dass es selbstständig beobachten, forschen, probieren und überwinden durfte." (Elfriede Hengstenberg)

Unser Konzept rundet der Garten des Kinderhauses ab. Er bietet neben den unterschiedlichsten Bewegungsmöglichkeiten auch vielfältige Naturerfahrungen.

 

Teil einer Gemeinschaft werden

Uns ist es ein großes Anliegen, dass sich alle Familien in unserem Haus willkommen fühlen. Ganz egal, ob klein oder groß, welcher nationalen Herkunft oder mit welchen besonderen Bedürfnissen. Wir möchten unser Möglichstes für eine gute Bildung und Betreuung aller Kinder in unserem Haus gewährleisten. Inklusion bedeutet für uns Zugehörigkeit und Teilhabe aller an unserem Leben im und um das Kinderhaus. Wir empfinden dies als große Bereicherung.

Unser Ziel ist es, auch für Kinder mit besonderem Förderbedarf die bestmögliche Situation zu schaffen, sodass wir deren Betreuung und Entwicklung gemeinsam mit den Eltern und dem zur Verfügung stehenden Hilfesystem gut begleiten können.

Eltern, denen für ihr Kind mit besonderem Förderbedarf eine Unterstützung bei der pädagogischen und/oder begleitenden Förderung zusteht, helfen wir gerne bei der Antragstellung der Zuschüsse an die betreuende Einrichtung beim Landratsamt Konstanz.

 

Besonderheiten

Räumlichkeiten: Betreten Sie unser Kinderhaus, gelangen sie zunächst ebenerdig ins große Foyer, von hier aus gehen die Frischeküche, das Elternkaffee und der Flur mit den Gruppenräumen ab. Zwischen den beiden großen Gruppenräumen (Ü3), die jeweils mit einem zugehörigen Sanitärbereich, einer kleinen Küche und einem kleineren Bildungsraum ausgestattet sind, liegt das große Atelier, das zum ästhetischen, kreativen und gestalterischen Arbeiten einlädt. Der Gartenbereich ist direkt über die Gruppenräume oder die im Flur befindliche Matschschleuse begehbar. Die vom Foyer abgehende Treppe und der Aufzug führen Sie ins Obergeschoss.

Im Obergeschoss finden Sie das Büro unserer Leitung, ebenso die Personalräume und einen weiteren Raum für Elterngespräche. Gehen Sie weiter, gelangen Sie in den Gruppenflur, der an seinem Ende ebenfalls eine Matschschleuse und die Möglichkeiten bietet, durch eine Außentreppe direkt in den Garten zu gelangen. Von diesem Flur geht ein großer Mehrzweckraum ab, der primär als Bewegungsbaustelle genutzt wird. Angrenzend liegt der Ruhebereich für die Kinder Ü3. Weiter hinten im Flur finden Sie die Räume der Nestgruppe. Diese sind ein Gruppenraum, ein Schlafraum, ein weiterer Bildungsraum, eine kleine Küche und ein großer Nassbereich, der mit seiner kleinen Wasserlandschaft zum Experimentieren einlädt. Im Krippenbereich werden sie Elemente der Pikler-Pädagogik finden.

 

Essenssituation

Unser Kinderhaus verfügt über eine Frischeküche, d.h. wir bereiten die Mahlzeiten für Ihr Kind frisch und kindgerecht zu. Dabei achten wir auf hochwertige, regional-saisonale Produkte und Bio-Qualität, um eine optimale Ernährung zu gewährleisten. Selbstverständlich orientieren wir uns an den DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder sowie an den Empfehlungen von BeKi. Wir bieten eine ausgewogene Ernährung, die Gemüse, Obst, Getreide, Fleisch und Fisch umfasst und auf die Bedürfnisse von Kleinkind und Kind ausgerichtet ist. Durch die frische Zubereitung im Haus können wir auf Unverträglichkeiten Rücksicht nehmen. In den kleinen Küchen der Gruppenräume helfen die Kinder beim Zubereiten von Elementen für die gemeinsame Mahlzeit, z.B. durch das Schneiden von Gemüse Sticks.

Unser Ernährungspaket beinhaltet das Frühstück, Mittagessen und eine Zwischenmahlzeit am Nachmittag, sowie Wasser und Tee. So entfällt für Sie das morgendliche Packen einer Lunch Box für den Tag.

 

Zusammenarbeit mit den Eltern

Unser Wunsch ist es, mit Ihnen als wichtigster Bezugsperson und Experte Ihres Kindes eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft einzugehen. Sie ist unverzichtbar für eine qualitativ hochwertige Bildungs-, Betreuungs-, und Erziehungsarbeit. Dies bedeutet, dass uns der Austausch mit Ihnen über Ihr Kind sehr wichtig ist, z.B. in Form von ausführlichen Elterngesprächen und durch kurze Gespräche in Bring- und Holsituationen.

Da die Einrichtung vom Montessori-Verein Radolfzell getragen wird, sind wir auf Ihr Engagement und Ihre Mitarbeit angewiesen, die direkt dem Kinderhaus oder dem Verein zugutekommt. Sollten Sie bereits im Vorfeld Mitglied im Verein werden wollen, finden Sie das Beitrittsformular auf unserer Internetseite. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Kinderhaus und zum Montessori-Verein.

 

Eingewöhnung

Wir legen Wert auf eine sanfte und gelingende Eingewöhnung, damit Ihr Kind sich bei uns sicher fühlt. Unser Eingewöhnungsprozess orientiert sich am „Berliner Modell“ und wurde durch neuere wissenschaftliche Erkenntnisse erweitert. Eine gute Eingewöhnung ist die Grundlage für die gelingende Zeit im Kinderhaus, für Sie bedeutet dies, sich Zeit einzuplanen für die Eingewöhnung Ihres Kindes.

Zeiten und Gruppenform

(GT = Ganztags, VÖ = Verlängerte Öffnungszeiten; die Zahl entspricht der wöchentlichen Betreuungszeit in Stunden; die Preise können der Satzung über die Erhebung von Benutzungsgebühren für die Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt Radolfzell entnommen werden.

GT 40
Montag bis Freitag: 7.00 bis 15.00 Uhr Krippe

GT 45
Montag bis Freitag: 7.00 bis 16.00 Uhr Kindergarten

 

Sollten Sie für Ihr Kind unter 3 Jahren kürzere Öffnungszeiten wünschen, schauen Sie doch auf unserer Seite des Il Nido in Radolfzell vorbei. Unsere zweite Einrichtung, das Il Nido, ist eingruppig, und betreut Ihr Kind ebenfalls nach den Grundsätzen von Montessori an jedem Wochentag bis 14.00 Uhr.

Gruppenform

Das Team des Montessori-Kinderhauses betreut 50 Kinder in drei Gruppen im Alter von unter einem Jahr bis zum Schuleintritt. Der ganztägliche Betreuungsumfang liegt bei 45 Wochenstunden. Die Gruppen sind aufgeteilt in eine Nestgruppe und zwei Kindergartengruppen. Dabei umfasst die Nestgruppe eine Kleingruppe von 10 Kleinkindern unter 3 Jahren, die in einem liebevoll eingerichteten Raumensemble im Obergeschoss untergebracht sind.

In den beiden Gruppen der älteren Kinder ab 3 Jahren werden jeweils 20 Kinder betreut. Im Kinderhaus findet eine individuelle, sanfte Eingewöhnung von der Nestgruppe in die Gruppe der älteren, altersgemischten Kinder statt.

Schließtage

Die Einrichtung ist ganzjährig von Montag bis Freitag geöffnet. Hiervon ausgenommen sind die gesetzlichen Feiertage des Landes Baden-Württemberg sowie derzeit 23 Schließtage im Jahr, darin enthalten 5 Pädagogische Tage, zusätzlich ist die Einrichtung am 24.12. sowie am 31.12. ganztägig geschlossen. Die Schließtage werden den Sorgeberechtigten vor der Sommerpause oder vor Abschluss des Vertrages mitgeteilt.