Friedensflagge am Rathaus

02.07.2024 | Am 08.07.2024 wird am Rathaus wieder eine Friedensflagge der Friedensaktion „Mayors for Peace – Bürgermeister für den Frieden" angebracht. 

Vor zwei Jahren ist Radolfzell dem weltweiten Städtebündnis „Mayors for Peace" beigetreten. Die Organisation „Mayors for Peace" wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation durch Aktionen und Kampagnen die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen.
 
 
Wissenswertes zur Friedensaktion
OB Gröger betont die Bedeutung des Beitritts: „Weltweit nehmen kriegerische Auseinandersetzungen leider zu. Im letzten Jahr hat sich zusätzlich zu dem sinnlosen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine der äußerst gewalttätige Konflikt im Gasastreifen entfacht. Wir alle hoffen, dass diese Auseinandersetzungen bald eine friedliche Lösung finden. Umso wichtiger ist es, dass wir heute ein Zeichen für den Frieden setzen." 
1991 wurden die „Mayors for Peace" vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation registriert. Nach Angaben der Organisation gehören dem Netzwerk weltweit über 8200 Städte und Gemeinden in 166 Ländern an. In Deutschland sind bislang 895 Mitglieder dem Bündnis beigetreten. Hannover ist eine der Vizepräsident- und Exekutivstädte des Bündnisses. Mit der japanischen Stadt Hiroshima verbindet Hannover eine langjährige Freundschaft und Städtepartnerschaft, in deren Zentrum das gemeinsame Engagement für eine atomwaffenfreie Zukunft steht. Mitglieder im Landkreis Konstanz sind zum Beispiel die Städte Engen und Konstanz sowie die Gemeinde Steißlingen.
 
Flaggentag: 8. Juli
Am 08.06.1996 hat der Internationale Gerichtshof in Den Haag in einem Rechtsgutachten im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen festgestellt, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen grundsätzlich gegen das Völkerrecht verstoßen. Zudem stellte der Gerichtshof fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung besteht, „in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen". Das internationale Netzwerk hieß früher „Programm zur Förderung der Solidarität der Städte mit dem Ziel der vollständigen Abschaffung von Atomwaffen".
 
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